Angst gehört zum Leben und ist eine urmenschliche Emotion, die jeder kennt. Sie schützt uns vor bedrohlichen Situationen, indem in einem Alarmmodus umgeschaltet wird, um angemessen auf Situationen reagieren zu können.

Sie soll den Körper auf Angriff oder Flucht einstellen und ist eine physiologisch normale Reaktion.

Es gibt verschiedene Formen von Ängsten, wie zum Beispiel:
  • Eine Erwartungsangst, dass etwas Schlimmes passieren könnte
  • Man eine Krankheit bekommt oder einer nahestehenden Person etwas zustößt
  • Eine starke Angst vor Prüfungen
  • Angst im wesentlichen Moment einen Blackout zu haben und zu versagen
  • Angst, alleingelassen zu werden
  • Angst aus einer Situation nicht flüchten zu können


Dies sind nur einige Formen der Angst.

Angststörungen sollten in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden, da auch andere körperliche Ursachen wie zum Beispiel (eine Schilddrüsenfehlfunktion, Hormone etc.) und / oder substanzinduzierten Gründen (Medikamente, Alkohol, Drogen) zugrunde liegen können. Aber auch Nährstoffmängel können ein Grund sein.


Psychische Ursachen und Formen von Ängsten:
  • Panikstörungen
  • generalisierte Angststörungen
  • Phobien

Wenn ausgeprägte Ängste vor einer nicht bedrohlichen Situation bestehen, handelt es sich um Phobien.
Sie sind auch gekennzeichnet von einem Vermeidungsverhalten vor der vermeintlich bedrohlichen Situation. Dies kann soweit gehen, dass der Betroffene das Haus nicht mehr verlässt.
Hier spielen auch Erfahrungen und Erlebnisse aus der Kindheit eine wichtige Rolle.
Es ist eine Verlagerung von tiefsitzenden unbewussten Erlebnissen, die sich über diese Art einen Weg ins Bewusstsein suchen. Ignoriert man diese "Hilfeschreie" aus dem Unterbewusstsein, manifestiert sich die Angststörung und weitet sich auf sämtliche Lebensbereiche aus, was Lebensqualität kostet.

Unterschieden werden dazu die Panikstörungen, die vor allem durch schwere Angstanfälle (Panikattacken) gekennzeichnet sind.
Nicht selten sind sie gekennzeichnet von körperlichen Symptomen, wodurch auch häufig ein Arzt aufgesucht wird. Oft wird aufgrund einer akuten Panikattacke der Notruf gewählt und bereits beim Eintreffen des Rettungswagens flachen die Symptome ab. Im Krankenhaus kann meistens keine körperliche Ursache festgestellt werden, was aber nicht dazu führt, dass der Betroffene bei der nächsten Panikattacke nicht auch wieder den Notruf wählt.

Bei einer Panikattacke treten z.B.
  • Schwindel
  • Atemnot
  • Zittern
  • Druck auf der Brust
  • Schmerzen in der Brust
  • extreme Unruhe
  • ein schneller Puls
  • Schweißausbrüche
  • trockener Mund
  • Durchfall
  • die Angst zu sterben
  • Ohnmachtsgefühle

und andere unangenehme Symptome in den Vordergrund.


Die Panikstörung ist auch oft gekoppelt mit Phobien wie der Agoraphobie (starkes Unwohlsein an einem bestimmten Platz wie U-Bahn, Flugzeug, Konzerthallen, usw).

Lässt sich die Angst nicht genau bestimmen und existieren ständige allgemeine Befürchtungen und / oder  Sorgen, handelt es sich um eine generalisierte Angststörung.

In Alltagssituationen bestehen ständig Sorgen und Befürchtungen, dass etwas passieren kann.

Oft treten auch Ängste um die eigene Gesundheit (Hypochondrie), sowie auch die Befürchtung, dass nahestehenden Personen etwas zustoßen könnte, auf.

Es ist also ein sich ständiges Sorgen als Grundgefühl.

Symptome dabei können sein:
  • Schlafstörung
  • Anspannung
  • Zwänge
  • Muskelverspannung
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Verdauungsprobleme
  • Depressionen

Ängste und Panikattacken können sehr gut mit einer Psychotherapie behandelt werden. Ich wende in der Regel eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie, EMDR und Hypnose an. Die Therapiemethode stimme ich in Absprache mit Ihnen auf jeden Klienten individuell ab.