Ihre Beziehung oder Ehe fühlt sich nicht mehr gut oder richtig an? Das kann verschiedene Gründe haben:

  • Es findet keine oder nur noch oberflächliche Kommunikation statt
  • Streit und Meinungsverschiedenheiten sind an der Tagesordnung und man findet keinen gemeinsamen Nenner
  • Sie verletzen sich gegenseitig
  • Zärtlichkeiten oder Intimität finden nicht mehr oder nur noch sehr selten statt
  • Sie fühlen sich in der Beziehung einsam und unverstanden
  • Sie empfinden die Beziehung als Belastung

Aber auch andere Umstände können die Beziehung belasten:


Veränderte Lebensumstände
Neue Konflikte, die bisher in der Beziehung kein Thema waren, können entstehen.
So kann es sein, dass man nach dem Auszug der Kinder der Beziehung einen neuen Sinn geben darf, wenn diese all die Jahre zuvor die Beziehung primär auf der Elternrolle und der Versorgung der Kinder basierte. Oder das Paar als Eltern und Arbeitsteam immer perfekt funktioniert hat, aber nach all den Jahren keine Liebesbeziehung mehr vorhanden ist. 

Andere Veränderungen können sein:
  • Geburt eines Kindes
  • Höhere Arbeitsbelastung
  • Hohe Belastung im Alltag
  • Finanzielle Sorgen
  • Stellenwechsel
  • Pflege von Angehörigen
  • Entritt in den Ruhestand
  • das Führen einer Fernbeziehung


Ungleichgewicht von Geben und Nehmen
Viele Konflikte und Streitigkeiten entstehen, weil dass sich einer oder beide Partner vom anderen ungerecht behandelt fühlen.
Das Gefühl, dass die eigenen Interessen und Bedürfnisse in der Beziehung keine oder nur wenig Beachtung finden. Einer der Partner fühlt sich mit diversen Aufgaben oder dem Tragen von Verantwortung allein gelassen. Es kommt immer wieder zu Vorwürfen, die die Kommunikation beherrschen und eine konstruktive Lösung nicht mehr möglich machen.
Oft liegt die Ursache auch bei Konflikten mit dem inneren Kind. Mehr dazu lesen Sie unter https://www.tanja-sternberg.de/blog/das-innere-kind-in-uns

Fehlende Intimität
Intimität bedeutet nicht nur körperliche Nähe und Sexualität. Nach einer längeren Beziehung ist es ganz natürlich, dass das Sexualleben nicht mehr einen so großen Stellenwert hat, wie zu Beginn in der Verliebtheitsphase.
Das Problem ist meist nicht die Häufigkeit, sondern, dass der Sex bei einem oder beiden das Gefühl auslöst, dass sie dem jeweils anderen nicht mehr so viel bedeuten wie zuvor.
Dieses Problem entsteht oft, wenn die Kommunikation in der Beziehung reduziert ist oder das Vertrauen fehlt. Ängste und Wünsche können nicht mehr offen mitgeteilt werden. Denn wahre Intimität basiert auf Vertrauen. 


Entfremdung in der Beziehung
Geht im Laufe einer Beziehung das Gefühl von Verbundenheit verloren, treten oft Einsamkeit und Entfremdung an diese Stelle.
Der Alltag ist oft hektisch und andere Dinge haben eine höhere Priorität als die Beziehung.
Gründe können sein, dass man entweder zu wenig Zeit miteinander verbringt oder sich im Laufe der Zeit auseinander entwickelt oder voneinander entfernt hat und nicht mehr die gleichen Interessen und Wünsche teilt.
Wenn der Wunsch besteht, diesen Prozess der zunehmende Einsamkeit und Entfremdung aufzuhalten und in der Partnerschaft wieder zu mehr Verbundenheit und Sicherheit zu gelangen und wenn sich Paare bei diesem Prozess Unterstützung wünschen, dann ist eine Paartherapie sinnvoll.

Untreue in der Beziehung
Durch einen Seitensprung oder eine Affäre kann das Vertrauen in der Beziehung nachhaltig geschädigt sein, da sich der Betrogene vom anderen verraten und gedemütigt fühlt.
Die Eifersucht spielt eine große Rolle. Derjenige der fremdgegangen ist, kann das Geschehene nicht rückgängig machen. Aber er kann die Verantwortung für die negativen Gefühle und den Schmerz, die dem anderen durch sein Verhalten zugefügt wurden, übernehmen. 
Untreue hat meistens tiefere liegende Gründe und Ursachen. Diese müssen nicht zwangsläufig zwischen den Partnern bzw in der Beziehung liegen. Diese Gründe arbeiten wir während der Therapie gemeinsam heraus und bearbeiten sie.

Alleine glücklicher
Manchmal empfindet einer der Partner die Zeit allein angenehmer und fühlt sich glücklicher, als in der Zeit mit dem Partner zusammen. 
Die gemeinsame Zeit wird nur ausgehalten und nicht mehr genossen.
Dazu kommt es oft, wenn schon viele Konflikte ausgetragen wurden, eine harmonische Kommunikation nicht mehr möglich ist und die gemeinsame Zeit eine Belastung ist.
Oft entsteht der Wunsch nach Abstand durch häufige emotionale Verletzungen, die in der Paartherapie aufgearbeitet und aufgelöst werden können, um sich in der Gegenwart des anderen wieder wohl zu fühlen und die gemeinsame Zeit zu genießen.

Suchtprobleme
Leidet einer der Partner in einer Beziehung unter einem Suchtproblem leidet, leidet auch der andere - oft als CoAbhängiger unter der Sucht.
Eine Alkohol- oder Drogensucht wirkt sich nicht nur negativ auf das Verhalten des Süchtigen aus, sondern hat auch weitreichende Folgen auf sozialer Ebene:

- Probleme am Arbeitsplatz

- Verlust von Freunden und Bekannten

- Probleme in der Partnerschaft

Das zerstörerische Potential der Sucht ist sowohl für den Abhängigen als auch für den Partner und das ganze Umfeld belastend.
Der Partner gerät oft in eine CoAbhängigkeit und hilft die Sucht des Partners aus Scham vor der Außenwelt zu verbergen.
Die Beziehung bleibt bei einem süchtigen Partner unweigerlich auf der Strecke. Ebenso die Bedürfnisse. Eine Paartherapie macht nur Sinn, wenn der Süchtige bereit ist sich einer Therpaie gegen die Sucht zu unterziehen.

Psychische oder körperliche Erkrankungen
Erkrankungen eines Partners stellen nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Partner und die Beziehung vor eine Herausforderung.
Dies kann körperliche und auch psychische Erkranken gleichermaßen betreffen. 
Vertrauen und eine gute Kommunikation in der Beziehung sind wichtig, um den Partner zu unterstützen und sich dabei selbst nicht zu verlieren.
Eine Paartherapie kann dabei helfen, dass die Bedürfnisse beider Partner beachtet werden und man sich dennoch nicht aus den Augen verliert.


Eine Paartherapie wird Ihnen helfen, die Gefühle und die Sichtweise Ihres Partners / Ihrer Partnerin zu verstehen. Enttäuschungen und Verletzungen, ebenso wie Erwartungen und Hoffnungen können in der Anwesenheit einer neutralen Person leichter ausgesprochen werden.

Die Fragen :
  • Lieben wir uns noch?
  • Können wir uns wieder neu lieben?
  • Wollen wir wieder oder weiterhin zusammen leben?
können mit Hilfe einer dritten Person zielführend geklärt werden.

Der Gedanke an Trennung bedeutet nicht, dass Sie sich trennen sollten. Häufig drücken diese Gedanken vielmehr eine tiefe Verzweiflung und Erschöpfung aus.

Sollte aber eine Trennung unausweichlich sein, unterstütze ich Sie dabei möglichst friedlich auseinander zu gehen. Dies ist vor allem wichtig, wenn der Kontakt auch noch nach der Trennung bestehen muss / soll, weil es gemeinsame Kinder oder einen gemeinsamen Freundeskreis gibt.

Es ist sehr wichtig, dass beide Partner eine Paartherapie durchführen möchten. Eine Therapie wird nicht erfolgreich sein, wenn einer der Partner den anderen überredet oder gar voraussetzt, dass dieser zustimmt. So eine Situation würde eher zu weiteren Streitigkeiten oder Konflikten führen.

Sollte sich Ihr Partner gegen eine Paartherapie entscheiden, haben Sie dennoch die Möglichkeit sich in meiner Praxis in einer Einzeltherapie von mir unterstützen zu lassen.