Wie fühlt sich eine Panikattacke an?

Panikattacken
Fast jeder zweite hatte in seinem Leben schonmal eine Panikattacke. Frauen sind etwas häufiger betroffen, als Männer.

Die Symptome sind vielfältig, sehr belastend und beängstigend. Sie tauchen meistens sehr plötzlich auf und man kann sie zunächst nicht einordnen, was die Panik noch weiter steigert.

Eine innere Unruhe und Angst steigt auf, das Herz schlägt schneller, die Atemfrequenz erhöht sich. Zittern kommt hinzu, manchmal am ganzen Körper. Die Kehle schnürt sich zu, es entsteht ein Druckgefühl auf der Brust, Schweiß bricht aus. Der Mund ist trocken. Man fühlt sich hilflos, die Welt um einen herum wirkt unwirklich. Es kann zu plötzlichem Durchfall kommen. Starke Angstgefühle bis zur Todesangst machen sich breit. Man hat das Bedürfnis zu fliehen, kann sich aber kaum von der Stelle bewegen.

Diese Symptome steigern sich, bis sie schließlich einen Höhepunkt erreichen und langsam wieder abflachen. Dieser Vorgang dauert ca 20 - 30 Minuten. Für den Betroffenen scheint die Zeit unendlich.

Ist die Panikattacke überstanden, folgt eine tiefe Erschöpfung. Für den Körper und für den Geist bedeutet eine Panikattacke Schwerstarbeit. Im Anschluss kommt die Angst, dass sich diese Attacke wiederholt – die Angst vor der Angst.

Es kann bei einer einmaligen Panikattacke bleiben, aber es kann sich daraus auch eine manifestierte Angststörung entwickeln. Diese kann soweit führen, dass die Betroffenen das Haus nicht mehr verlassen wollen oder bestimmte Orte oder Situationen vermeiden. Viele ziehen sich aus dem Alltag zurück. Bekommen sogar Depressionen.

Als Folge einer Panikstörung kann sich auch eine Agoraphobie (Platzangst) entwickeln. Betroffene meiden aufgrund der Angst vor einer Panikattacke bestimmte Orte, an denen es schwer werde, dass sie zeitnah Hilfe bekommen können oder an denen es schwer ist zu entfliehen. Das können Orte sein, an denen große Menschenmengen sind, Konzerte, Kinos, öffentliche Verkehrsmittel, Warteschlangen, Flugzeuge, Supermärkte, Urlaubs- und Geschäftsreisen. Diese Orte werden entweder nur in Begleitung einer vertrauten Person aufgesucht oder komplett gemieden. Der Betroffene zieht sich immer mehr aus dem Leben zurück. Es kann soweit kommen, dass die eigene Wohnung nicht mehr verlassen wird.

Panikattacken können durch Trigger in bestimmten Situationen ausgelöst werden, aber auch völlig unerwartet ohne bestimmten Auslöser in verschiedenen Situationen entstehen.

An oberster Stelle steht zunächst die Klärung durch Ihren Hausarzt, ob diese Panikattacke eine körperliche Ursache hatte wie z.B. eine Erkrankung der Schilddrüse.
Die ausgeprägten körperlichen Symptome, die bei einer Panikattacke auftreten, lassen häufig den Verdacht entstehen, unter einer körperlichen Erkrankung, wie etwa einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu leiden.
Daher fahren Patienten mit Panikstörung oft in Notaufnahmen oder rufen den Notarzt. Oft haben die Betroffenen einen Ärztemarathon hinter sich und unzählige verschiedenen Untersuchungen, die jedoch in der Regel unauffällig sind. Darum ist es sehr wichtig, dass der Betroffene schnell über eine Panikstörung als mögliche Ursache aufgeklärt wird, damit verstanden wird, was bei einer akuten Panikattacke im Körper passiert und eine wirksame Therapie eingeleitet werden kann.

Gemeinsam finden wir einen Weg mit der Angst umzugehen, die Ursachen oder Auslöser zu finden. Ich erarbeite mit Ihnen Maßnahmen, die die Situation verbessern, die Angst zu beseitigen und Sie wieder am Leben teilnehmen lassen. 

Unter Kontakt finden Sie die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten einen Termin mit mir zu vereinbaren.
In einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis in Salzkotten werden wir gemeinsam die Gründe Ihrer Panikstörung finden und mit Hilfe einer geeigneten Therapiemethode, wie z.B. der kognitiven Verhaltenstherapie, EMDR oder Hypnose im Rahmen einer Psychotherapie an der Angststörung arbeiten.

Herzliche Grüße
Tanja Sternberg